Geschichte der Kasseler Jäger

– Kurzchronik –

Am 19. Februar 1957, wenige Monate nach dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO, zogen die ersten Berufs- und Zeitsoldaten und im April 1957 die ersten Wehrpflichtigen in die Wittich-Kaserne zum Grenadierbataillon 42 ein.

Schon bald entstanden Verbindungen zu ehemaligen Angehörigen des Kasseler Infanterieregiments 15 und dessen III. (Jäger) Bataillon. Dieses Jägerbataillon pflegte als direkter Nachfahre die Tradition der „Kasseler Jäger„, die sich über das Kurhessische Jägerbataillon Nr. 11 und weiter Stationen bis zum Jahre 1631 zurückverfolgen lässt.

Auf diese Tradition aufbauend, übertrug der Präsident des Regierungsbezirks Kassel am 17. März 1958 dem damaligen „Panzergrenadierbataillon (mot) 42“ die Tradition der Hessischen Jäger und unterstrich die Verbundenheit zur Stadt Kassel.

Seither bildet das Zeichen des hessischen Jägerkorps von 1631, der ältesten Jägertruppe der Welt, das goldene Hirschgeweih mit Hubertuskreuz auf grünem Grund zusammen mit dem Wappenspruch „Tapfer und Treu“ das Wappen des Bataillons. Seit 1963 trugen die Kasseler Jäger das Verbandsabzeichen mit dem Hessischen Löwen an ihrer Uniform.

Im Oktober 1970 erfolgte die Umgliederung und Umbenennung zum Jägerbataillon 42.

Im Juli 1977 feierte das Bataillon im Kreise der Kasseler Bevölkerung sein 20 jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums verlieh der Ministerpräsident des Landes Hessen, Holger Börner, dem „Kasseler Hausbataillon“ das Fahnenband des Hessischen Ministerpräsidenten.

Im Rahmen der Heeresstruktur 4 gliederte das Bataillon erneut um und wurde am 10.10.1980 zum Panzergrenadierbataillon 42 umbenannt. Anlässlich dieses Ereignisses verlieh der Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel dem Bataillon den Namen „Kasseler Jäger„.

Mit dem „25 jährigen Bestehen“ feierte das Bataillon im Juni 1982 auch „350 Jahre Kasseler Jäger„, womit die traditionelle Verbundenheit zur Hessichen Jägertruppe dokumentiert wurde.
Daran knüpfte im Mai 1987 das 30 jährige Jubiläum des Bataillons an.

In der langjährigen Geschichte konnte das Bataillon auf eine Reihe von Übungen und Truppenplatzaufenthalte im In- und Ausland zurückblicken.